Pferdeweide richtig abäppeln – so gehts leicht!
Bevor das Automobil das Pferd ablöste, war Pferdemist ein Ärgernis. Jede Stadt stank regelrecht nach den Ausscheidungen der zahlreichen Kutsch- und Reitpferde. Deren Hinterlassenschaften bedeckten schichtweise die Kopfsteinpflaster und ein Heer von Tagelöhnern waren damit beschäftigt, den Mist auf Hand-Karren zu laden und vor die Stadt zu schieben.
Das ist heute längst Vergangenheit und allgemein ist Pferdemist ein geschätzter natürlicher Dünger, doch ganz so einfach ist es nicht.
Pferdehalter sind sehr darauf bedacht, auf ihren Weiden, auf denen sie ihre Pferde grasen lassen, die täglich anfallenden Pferdeäpfel aufzulesen und von der Weide zu entfernen. Empfohlen wird die Prozedur pro Weide zweimal die Woche. Warum das sein muss? Später mehr dazu. Je nach Größe der Weide und vielleicht noch in Hanglage wird das „abäppeln“ schnell zum Leistungssport, wenn Du dafür eine herkömmliche Schubkarre nimmst. Wesentlich bequemer und fast schon einem Spaziergang gleich wird es für Dich mit der elektrischen Schubkarre Regina.
Die vier Ballonreifen der E-Schubkarre werden von dem 350W starken Motor mühelos durch das Gras der Weide geschoben, selbst bei Steigungen von bis zu 12 Grad. Bei Bedarf auch in die andere Richtung, ohne umdrehen zu müssen. Regina hat dafür natürlich einen Rückwärtsgang. Regina lässt sich mit bis zu 250 kg oder umgerechnet mit 160 L beladen. Das entspricht ungefähr dem Mist, den 10 bis 12 große Pferde am Tag absondern. Ist nun jeder Quadratmeter abgesucht und alle gefundenen Pferdeäpfel aufgelesen, kann es zum Kompostierungshaufen gehen. Mit der Hand- und Feststellbremse lässt sich Regina genau dort positionieren, wo der eingesammelte Mist hin soll. Die Kippvorrichtung entlädt alles, ohne dafür etwa die gesamte Karre anheben zu müssen. Mit der großen Wanne aus Stahlblech, dem robusten Stahlrohrrahmen und der Bereifung nach Industriestandard beweist sich Regina als widerstandsfähiges Arbeitsgerät und dies nicht nur auf Pferdehöfen. Auch im Garten schont Regina viele Rücken.
Wahlweise kann Regina schnell oder langsam fahren. Vorwärts entweder 5,8 km/h oder 3 km/h. Rückwärts entweder 1,9 km/h oder 1,2 km/h.
Auf die Weise kann Regina dem eigenen Schritt- und Arbeitstempo angepasst werden. Bei 3 km/h kann das Einsammeln der Pferdeäpfel ohne Weiteres nebenher erfolgen, ohne anhalten zu müssen. Ein weiterer Vorteil der Elektro-Schubkarre Regina besteht darin, dass die Weide sich systematisch absuchen lässt. Die Spuren des niedergedrückten Grases durch die Ballonreifen, das Gras richtet sich später wieder auf, erlauben es, nachzuverfolgen, wo die Weide bereits abgesucht wurde. Natürlich ist der E-Motor der Schubkarre so leise, dass weidende Pferde eher neugierig dazu kommen, um zu sehen, was das für ein „neues Tier“ auf der Wiese ist, als davor zu erschrecken.
Regina ist selbstverständlich nicht nur für die Weide tauglich. Das wetterfeste Gerät leistet auch beim Ausmisten im Stall und in den Boxen gute Arbeit. Der Transport von Heu- und Strohballen für die täglichen Einstreu wird zum Kinderspiel. Apropos Kinderspiel, Regina ist so einfach zu bedienen, dass auch die unerfahrenste Praktikantin damit in kürzester Zeit zurechtkommt. Die Kapazität der eingebauten Batterie reicht für einen normalen Arbeitstag im Stall und auf der Weide völlig aus und nachts kommt Regina über das mitgelieferte Ladegerät einfach an die nächste Steckdose.
Das Problem sind Parasiten, die das einzelne Pferd mit dem Kot ausscheidet. Diese Parasiten können auf andere Pferde übergehen, wenn diese in unmittelbarer Nähe der Pferdeäpfel Gras fressen. Die Parasiten klammern sich dazu an die Spitze von Grashalmen. In der Folge kann sich unter Umständen eine durch Parasiten ausgelöste Krankheit auf die gesamte weidende Herde verbreiten.
Jedes Pferd scheidet pro Tag zwischen 10 und 20 kg Kot und etwa 10 Liter Urin aus. Wild lebende Pferde haben damit kein Problem, weil sie beim Weiden beständig weiterwandern. In einer Koppel gehaltene Pferde können dies natürlich nicht. Je größer die Weide und je geringer der Besatz mit Pferden, desto weniger besteht die Gefahr der Übertragung, zumal etwa hohe sommerliche Temperaturen die Parasiten abtöten. Großzügig ausgelegte Weiden mit geringem Besatz sind jedoch eine Kostenfrage. Gerade in Deutschland, mit seinen stetig steigenden Grundstückspreisen. Die Alternative dazu sind gut gepflegte Weiden und hier kommt wieder Regina ins Spiel.
Mit Regina lässt sich eine Pferdekoppel schneller und gründlicher von Pferdeäpfeln befreien als mit einer herkömmlichen Handschubkarre. Der oder die dafür eingesetzte Mitarbeiterin kann sich entsprechend schneller anderen Aufgaben widmen und das Risiko einer Übertragung von Parasiten auf andere Pferde sinkt deutlich.
Das lässt sich durchaus in exakten Zahlen bemessen und somit ausrechnen, wann sich die Investition in die Elektro-Schubkarre Regina amortisiert. Eine beispielsweise 100 m lange und 100 m breite Weide wird mit 3 km/h abgegangen. Diese 3 km/h entsprechen 83 cm pro Sekunde, ungefähr einer normalen Schrittlänge. Das bedeutet bei einer Suchbreite von etwa 3 m, das die Weide in etwa zweieinhalb Stunden systematisch und damit sehr gründlich abgesucht wurde. Die Gefahr, Pferdeäpfel zu übersehen und damit eventuell den gesamten Bestand zu gefährden, ist mit Regina weit geringer als bei der unsystematischen Suche mit der Handschubkarre. Diese muss aufgrund des geringeren Ladevolumens mehrmals entladen werden und Du weißt bei der Rückkehr vom Komposthaufen nicht mehr, wo Du die Suche unterbrochen hast. Die anfallenden Zeiten lassen sich gegenrechnen, die nicht anfallenden Kosten für den oder die Veterinärin jedoch nur schätzen. Werden jedoch die Kosten von Regina auch nur zu einem einzigen Deiner Pferde ins Verhältnis gesetzt, lohnt sich die Investition immer. Allein die Behandlungskosten eines an einer Darminfektion erkrankten Pferdes können durchaus den Preis für die Elektro-Schubkarre Regina übertreffen. Von der Sorge um das Tier gar nicht erst zu reden.
Wematik.de
Geschrieben am: 2023-01-25