Radlader gebraucht kaufen – lohnt sich das?

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Elefant 90, so hieß der erste Radlader der Welt, der im Jahr 1952 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Den gibt es nicht als gebrauchten Radlader, es gibt noch nicht einmal allzu viele Bilder von ihm. Das Konzept des Knickgelenks jedoch, mit dem ein Radlader meist ausgestattet ist, das machte und macht Furore. Im Europa der Nachkriegsjahre war ein extrem wendiges sowie robustes Baufahrzeug das ideale Gerät für den Wiederaufbau.

In den folgenden fast 70 Jahren hat sich der Radlader zu einem der beliebtesten Baufahrzeuge Europas und der ganzen Welt gemausert, das im Übrigen auch in der Landwirtschaft hervorragende Dienste leistet. Es besteht keine Statistik darüber, wie viele Radlader aktuell in Deutschland im Einsatz sind. Es gibt jedoch rund 79.000 Unternehmen des Bauhauptgewerbes sowie etwa 265.000 landwirtschaftliche Betriebe in der Bundesrepublik. Werden nun weitere Unternehmen, aber auch Behörden wie Straßenmeistereien, hinzugerechnet, liegt der Bestand an Radladern in Deutschland vermutlich weit über der Millionengrenze. Zum Vergleich: Die Anzahl für den Straßenverkehr zugelassener Fahrzeuge, also Pkw, Lkw, Busse oder Motorräder, liegt bei über 42 Millionen. Der Markt für gebrauchte Radlader ist entsprechend groß.

Einen Radlader gebraucht kaufen, manchmal wie die Katze im Sack

Wer sich im Gebrauchtwagenmarkt ein bisschen auskennt und auch schon vom berühmt-berüchtigten Ruf des Berufsstandes der Gebrauchtwagenhändler gehört hat, der kann sich vorstellen, das es im Segment gebrauchter Radlader ähnlich aussieht. Das Angebot an gebrauchten Radladern ist weit höher als die Nachfrage. Das kann dazu führen, das über den wahren Zustand des angebotenen Radladers nicht alles erzählt wird. Unter Umständen sind sogar Manipulationen möglich, etwa beim Betriebsstundenzähler des Radladers und ebenso können sich in der Hydraulikanlage oder dem Getriebewandler Schäden verstecken.

Eigentlich sind Radlader, wie schon erwähnt, sehr robuste Geräte, was sie auch sein müssen. Zum einen aufgrund der Technik des Knickgelenks, das eine sehr hohe Stabilität sowohl beim hinteren als auch beim vorderen Teil des Fahrzeuges erfordert. Immerhin wird die gesamte Maschine in der Mitte horizontal abgeknickt, wenn der Radlader eine Kurve fährt. Das bedeutet weit mehr Materialbelastung, als wenn nur die Vorder- oder Hinterräder eingeschlagen werden. Zum anderen aufgrund der sehr vielfältigen Einsatzbereiche. Doch bei aller Robustheit nagt auch an einem Radlader der Zahn der Zeit, Verschleißteile müssen gewechselt werden und oft finden sich auf den Geräten wechselnde Fahrer mit jeweils eigenem Fahrstil. Auch eine regelmäßige Wartung ist ein wichtiger Punkt, die in manchen Betrieben strikt, in anderen Betrieben kaum eingehalten wird. Als gewerblich genutzte Maschinen unterliegen Radlager einer jährlichen Sicherheitsüberprüfung, die sich jedoch auf die Funktionalität der Sicherheitseinrichtungen beschränkt und nicht den Allgemeinzustand erfasst. Natürlich kann ein Radlader auch eine Straßenzulassung haben und unterliegt dann zusätzlich der regelmäßigen Überprüfung bezüglich der Verkehrssicherheit. Über den Zustand des Motors, des Getriebes und der Hydraulikanlage lassen sich darüber jedoch keine Schlüsse ziehen.

Der Erwerb eines gebrauchten Radladers kann ein erfolgreiches Geschäft sein, es birgt aber auch gleichermaßen das Risiko eines hohen Verlustes, denn gebrauchte Radlader werden in der Regel ohne Garantie oder Gewährleistung veräußert. Im gewerblichen Bereich bedeutet aber der Ausfall des gebraucht gekauften Radladers nicht nur den Verlust oder zumindest Teilverlust der Investition aufgrund Reparaturkosten, es bedeutet auch verlorene Arbeitszeit, in der der Radlader nicht eingesetzt werden kann. Das kann sich ausweiten, wenn für das jeweilige Modell aufgrund Alter oder der Exotik der Marke nur schwer Ersatzteile beschaffen lassen.

Ein Neukauf bietet viele Vorteile

Wie eingangs bereits beschrieben, ist der Markt für Radlader in Deutschland sehr groß. Das bedeutet sowohl viele Angebote an gebrauchten Radladern als auch an neuen Geräten. Das macht sich natürlich im Preisgefüge bemerkbar.

Qualitativ hervorragende Radlader mit einem umfangreichen Ausstattungspaket besitzen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, es muss nur danach gesucht werden. So etwa die Radlader von Wematik. Deren Sortiment reicht vom Miniradlader, elektrisch angetriebenen Hofladern über Teleskoplader bis zum 11 Tonnen schweren Radlader für Baustellen, dessen Schaufel bis zu 2 Kubikmeter Schüttgut auf einmal fasst. Je nach Modell sind die Radlader mit geschlossener Fahrerkabine inklusive Heizung, Radio und Rückfahrkamera ausgestattet.

Beim Kauf eines gebrauchten Radladers ist bei Übergabe und Bezahlung der Maschine der gegenseitige Vertrag erfüllt und keine Seite der Vertragsparteien besitzt weitergehende Rechte oder Pflichten, denn in der Regel wird eine Gewährleistung ausgeschlossen. Zwar ist es nicht mehr so wie früher, das selbst bei arglistiger Täuschung, etwa das Verschweigen eines Unfallschadens, der Käufer nichts mehr machen kann, doch die fehlende Gewährleistung ist es ja nicht allein.

Beim Kauf eines neuen Radladers sind oft noch Serviceleistungen mit eingeschlossen, zusätzlich zur Gewährleistung. Unternehmen wie Wematik glänzen Beispielsweise durch eine umfassende Beratung vor dem Kauf, um den wirklichen Bedarf einzuschätzen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Größen und Leistungsparameter bei Radladern ist schnell mal eine Entscheidung getroffen, die am tatsächlichen Bedarf vorbeigeht. Es ist immer gut, die zweite Meinung eines erfahrenen Fachmannes zu hören und nicht selten spart dies am Ende eine Menge Geld. Gerade wer noch nie einen Radlader in seinem oder ihren Unternehmen eingesetzt hat, unterschätzt gerne dessen Leistungsfähigkeit. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bereitstellung von Verschleiß- und Ersatzteilen sowie ein entsprechender Wartungs- und Reparaturservice. Letztlich werden beim Kauf eines neuen Radladers oft auch unterschiedliche Finanzierungsmodelle angeboten, die die meist notwendige Investition in den Radlader erleichtern.

Fazit: Einen gebrauchten Radlader zu erwerben, ist im Grunde ein unnötiges Risiko, weil sehr leistungsfähige und zugleich preisgünstige neue Modelle für jeden Bedarf zur Verfügung stehen. 

Wir von Wematik wünschen viel Spaß.

Wematik.de